Das Ziel finanzielle Freiheit ist etwas wirklich Tolles und ich kann dich, sofern Du es dir bereits als dein eigenes Ziel gesetzt hast, jetzt schon beglückwünschen. Sollte ich bzw. mein Blog dir dieses Ziel schmackhaft gemacht haben freue ich mich umso mehr! Allerdings muss dir klar sein, dass dieses Ziel nicht innerhalb von Wochen, Monaten oder einem Jahr erreicht werden kann (Lottogewinne und sonstige kurzfristige Geldzuflüsse mal ausgeklammert).
FIRE ist vielmehr auf mehrere Jahre bis unendlich ausgelegt und daher heißt es Tag für Tag dranbleiben. Es wird, das kann ich dir garantieren, auch mal Rückschläge geben oder Phasen in denen es dir schwer fallen wird weiter zu machen. Genau dafür habe ich meine 10 Motivationstipps zusammengetragen die mir in solchen Situationen helfen. Diese „Hacks“ kann absolut jeder nachmachen und es ist garantiert für jeden etwas dabei. Beharrlichkeit zahlt sich aus!
1. Beantworte das Warum?
Jeder hat etwas, was ihn antreibt sich Gedanken über die finanzielle Freiheit zu machen. Wenn man sich die finanzielle Unabhängigkeit als Ziel setzt, ist es ganz besonders wichtig, dass man beantworten kann warum man dieses Ziel hat.
Also: Warum möchte ich die finanzielle Freiheit, egal in welcher Form auch immer, erreichen?
Diese Fragen muss man für sich selbst wirklich eindeutig und konkret beantworten können. Nur wenn man dieses Ziel wirklich erreichen will kann man die intrinsische Motivation dafür generieren. Wenn man die Antwort auf die Frage hat, macht es absolut Sinn diese Antwort niederzuschreiben und regelmäßig zu checken, ob die Antwort noch aktuell ist. Im Laufe der Zeit kann sich die Antwort durchaus verändern. Anfang 20 ohne Familie bspw. hat man noch andere Ziele als mit Anfang 30, wenn man vielleicht beginnt eine Familie zu gründen oder mit 60, wenn man sich vielleicht um die Enkel kümmern möchte.
Wichtig ist immer ein konkretes Ziel vor Augen zu haben worauf man hinarbeiten kann. Nur so weiß man, wofür man sich täglich aufs Neue bemüht.
2. Mach etwas Anderes, um etwas Anderes zu erreichen
Eine wirklich wichtige Perspektive ist folgende: Wenn man immer nur tut was andere tun, kann man auch nur das bekommen, was andere bekommen. Etwas konkreter bedeutet das, dass wenn dein Nachbar ein Angestellter ist und sich in seinem Leben ein Wohnhaus finanzieren kann, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass jemand mit demselben Job etwas Ähnliches aufbauen kann – nicht viel mehr aber eben auch nicht viel weniger. Ob das nun gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Wenn man aber größere oder andere Ziele verfolgt, macht es Sinn auch etwas Anderes zu tun als es der Nachbar tut. Ich für mich habe meine eigene Mission und entsprechend muss ich einen passenden Weg finden der mich an dieses Ziel bringt, nicht an ein anderes. Für mich bedeutet das konkret, nach und nach weitere passive Einkommensströme auf- und auszubauen.
Long story short: wenn du etwas Besonderes erreichen willst, musst du auch etwas (anderes) dafür tun.
Was ist dein Ziel und was tust du konkret dafür, um dein Ziel zu erreichen?
3. Kleine Ziele setzen
Ich find es mega hilfreich, wenn man sich kleine Ziele setzt und diese regelmäßig erreichen kann (Sparquote, passives Einkommen, Sparziel, Anzahl Aktien…). Immer wenn man ein Ziel erreicht hat, kann man einen kleinen Erfolg verbuchen – was gibt es besseres 😊?
Am besten baut man sich so eine kleine Zielleiter auf, das heißt bspw., dass man von einer kleinen Zeitebene über mehrere Etappen zu einem langfristigen Ziel kommt.
Hier ein mögliches Beispiel (Ziele sind fiktiv aber realistisch):
- Tägliches Ziel: Keinen Kaffe-to-Go vom Bäcker/Starbucks etc. für 3€
- Wöchentliches Ziel: Am Ende der Woche 30€ gespart haben durch weniger Konsum
- Monatliches Ziel: Jeden Monat bis Jahresende die monatliche Sparrate um jeweils 10€ erhöhen
- Jährliches Ziel: Bis zum Ende des Jahres 5.000€ (am besten einen realistischen aber dennoch ambitionierten Betrag wählen) gespart zu haben oder/und 20€ über regelmäßige und passive Einkommensquellen aufgebaut zu haben
- Mehrjähriges Ziel: In 3 Jahren 200€ pro Monat passives Einkommen aufgebaut und ein Vermögen von 20.000€ angespart & investiert zu haben
- 10 Jahres-Ziel: Auf Basis des passiven Einkommens die üblichen Lebenskosten decken können und somit nicht mehr von anderen Einnahmen abhängig sein
Wichtig dabei ist, dass die gesetzten Ziele realistisch sind und sich untereinander nicht ausschließen, sondern vielmehr aufeinander aufbauen. So kann man regelmäßig überprüfen, welche Ziele man bereits erreicht hat und verspürt so Erfolgserlebnisse. Zudem hat man dann bereits das nächste Ziel vor Augen und weiß genau wie es weitergeht.
Tipp: Ich sehe die Ziele immer etwas wie kleine Challenges. Ich versuche mich regelmäßig zu pushen und zu mehr herauszufordern, um das Ziel sogar zu übertreffen. So gelingt es mir die Komfortzone nach und nach weiter zu verlassen. Das Ganze macht natürlich nur Sinn, wenn man sich die Dinge nicht schön rechnet und ehrlich mit sich selbst ist.
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4. Informier Dich darüber
Das klingt nun nach einem absoluten 08/15 Ratschlag, aber meiner Meinung nach gibt es wirklich gute und motivierende Bücher zum Thema Motivation (Bücher Links).
Beispiele für Motivationsbücher
Die Gesetze der Gewinner: Erfolg und ein erfülltes Leben – Bodo Schäfer (*)
Bis dahin ist es noch kein wirklicher Geheimtipp zur Steigerung der Motivation, um die finanzielle Freiheit auch langfristig zu erreichen.
Mein Geheimtipp ist es Bücher nicht unbedingt zum Thema Motivation zu lesen, sondern über die jeweiligen Themen worüber man sich konkret informieren möchte. Mir geht es so, dass wenn ich ein Buch über ein Thema, was ich seither nicht wirklich auf dem Schirm hatte, gelesen habe, z.B. über P2P-Kredite, habe ich danach – sofern das Buch gut war und das Gelesene zu mir passt – direkt Bock mich mehr mit dem Thema zu beschäftigen. Dieser Motivationsschub wirkt sich dann auch immer direkt auf meine allgemeinen FIRE Aktivitäten aus.
Natürlich funktionieren hier auch alle anderen Medien neben Büchern wie bspw. Podcasts, YouTube und Filme/ Dokumentationen/ Serien. Übrigens stelle ich in meinem FIRE-Newsletter regelmäßig neue Medien vor, die ich bereits selber „konsumiert“ habe und für wirklich empfehlenswert halte – also eine Anmeldung lohnt sich in jedem Fall.
Die Kehrseite dieser Motivationsstrategie ist, dass ich dann oft dazu neige mich mit zu vielen Dingen parallel zu beschäftigen. Das Resultat ist, dass ich dann den Fokus etwas verliere. Oft erledigt sich das aber von ganz allein, wenn “die neue Sache” nicht so richtig fliegt bzw. mir schnell die Lust daran vergeht. Das ist für mich dann ein klares Zeichen, dass es vielleicht doch nicht zu 100% zu mir passt. Was bleibt ist aber das Gelernt bzw. das Verständnis was sich eventuell wieder positiv auf andere Bereiche auswirkt.
5. Finde Dein richtiges Medium
Jeder lernt anders und jeder macht unterschiedlich schnell Fortschritte. Daher ist es sehr wichtig das für sich selbst passende Medium bzw. Medien zu finden, worüber man dazulernen kann.
Früher habe ich es absolut gehasst Bücher zu lesen. Romane, Krimis und Klassik etc. – mich haben solche Bücher 0 unterhalten und bei mir gab es da auch kein Kopfkino. Im Laufe der Zeit habe ich dann aber Sachbücher für mich entdeckt und zum ersten Mal habe ich Bücher dann innerhalb eines Wochenendes verschlungen. Aktuell fehlt mir leider irgendwie die Zeit noch viel zu lesen und das Medium „Buch“ ist zu unflexibel für mich.
Über meine Freundin bin ich dann auf Hörbücher aufmerksam geworden. Hörbücher lassen sich wunderbar in meinen Tagesablauf integrieren. Ob morgens auf dem Weg zur Arbeit oder während der Autofahrt zu Mandaten oder den Eltern – Hörbücher sind für mich ein tolles und vielseitiges Medium. Mittlerweile gibt es auch schon fast alle Bücher einschließlich älterer Literatur als Hörbuch.
Dennoch gibt es auch Phasen in denen ich keine Lust auf Bücher, egal ob geschrieben oder gesprochen, habe. In solchen Situationen ist es einfach eine tolle Sache, dass man eine so große Auswahl hat. Ob eine Doku bei Netflix, eine Serie bei Amazon Prime, ein prägnantes Video auf YouTube oder ein kurzer Podcast – für mich ist die Abwechslung wirklich wichtig.
Welche Medien nutzt du regelmäßig?
6. Blick in de(i)n Rückspiegel
Was meine ich damit? Ich finde es extrem wichtig, regelmäßig auszuwerten was in den letzten Wochen/Monaten überhaupt wie lief. Also zu sehen, welche Aufgaben hat man erledigt und welche Fortschritte sind dabei zustande gekommen. Welche Aufgaben man nicht erreicht hat, wieso oder weshalb etwas gescheitert ist. Dieser Motivationstrick knüpft an den vorherigen Punkt „Kleine Ziele setzen“ an. Nur wenn man konkrete Ziele formuliert hat, kann man eine regelmäßige Auswertung vornehmen und so seine eigenen Leistungen wirklich messen.
Hier habe ich eine Sache an mir entdeckt und ich denke es geht vielen so: wir Menschen neigen dazu, immer nur die negativen Dinge zu bemerken. In der Regel beschäftigt man sich viel mehr damit, was schiefgelaufen ist, als damit was gut gelaufen ist. Natürlich sollte man sich immer kritisch hinterfragen und klarstellen was man besser hätte machen können. Aber man sollte dabei nicht vergessen, dass man regelmäßig auch wirklich top Leistungen bringt.
Und noch einen kleinen Tipp: vor lauter Sparen sollte man sich bei gewissen Erfolgen auch mal etwas gönnen, denn wofür baut man sonst die eigene finanzielle Freiheit auf?
7. Sprich mit Anderen darüber
Viele die sich mit finanzieller Freiheit oder verwandten Themen beschäftigen kennen es. Im Freundes und Bekanntenkreis ist das Thema Finanzen ein absolutes Tabu-Thema. Wenn man dann doch drüber spricht und von seinen Investitionen erzählt, wird man eher als “Zocker” angesehen und man stößt auf alles andere als Verständnis. Okay manchmal gelingt es doch das Interesse wirklich zu wecken, aber das ist erfahrungsgemäß eher die Ausnahme.
Deshalb ist es eine wirklich tolle Sache sich mit Leuten zu umgeben, die ähnliche/gleiche Ansichten und Ziele haben. Ich habe in letzter Zeit festgestellt, dass es mir echt viel Spaß macht zu Community-Treffen zu gehen. Ein tolles Werkzeug dafür sind zum Beispiel MeetUps. Dort findet sich jeder eine passende Gruppe und wenn nicht, kann man einfach eine eigene Community aufbauen. Dort kann man sich mit anderen die ein ähnliches Ziel haben ganz einfach austauschen. Dabei lernt man oft auch richtig coole Leute kennen und bekommt eine andere Perspektive die wirklich viel wert sein kann.
Gehst du öfter zu MeetUps oder anderen Treffen?
8. Lass Dich mitreißen
Wenn Andere es können, kannst du das erst recht! Ich finde dieses Motto wirklich gut und es hilft auch extrem dabei, wenn man vor schwierigen/großen Aufgaben steht. Dieses Motto kann man auch ganz einfach in eine Motivationsstrategie umwandeln.
In der zuvor genannten Motivationsstrategie „Informier dich darüber“ ging es primär um Sachlektüre bzw. Sachcontent bei dem das Erlernen/Verbessern von Ansätzen im Fokus steht. Bei diesem Punkt hingegen geht es darum, sich von anderen die bereits erfolgreich mit etwas sind mitreisen zu lassen.
Wie komme ich darauf? Wie die meisten bereits wissen, habe ich früher viel Zeit in das (Online-) Gaming investiert. Es gehörte für mich dabei absolut dazu die neuesten YouTube-Videos bzw. Replays von Top-Matches oder Pro-Gamern anzusehen. Wenn ich mir beispielsweise ein Video von einem top Krieger-Spieler in WoW angesehen habe der andere Spieler vernascht hat, habe ich danach meistens selbst Bock bekommen einen identischen Krieger zu spielen. Dasselbe Prinzip lässt sich auch auf FIRE anwenden.
Ich weiß nicht ob sich jeder von Anderen so positiv motivieren lassen können, aber bei mir klappt es sehr gut. Hast du bereits Erfahrungen damit gemacht, dich von „Profis“ inspirieren zu lassen?
9. Probiere etwas Neues
Meistens hat man 1,2 oder 3 Strategien die man primär verfolgt. Bei mir wären das bspw. die Dividenden- und Options-Strategie. Das Ganze kann mit der Zeit durchaus etwas eintönig werden oder es gibt manchmal auch einfach nichts zu tun, obwohl man gerne etwas tun möchte. Die Liquidität ist investiert, Optionen laufen, Aktien sind gut analysiert etc.
Zu diesem Zeitpunkt kann es durchaus Sinn machen, sich mit einem neuen Thema zu beschäftigen. Es gibt unzählige Möglichkeiten wie man (passives) Einkommen aufbauen kann – danke Internet. Sehr oft können eigene Fähigkeiten dazu genutzt werden, obwohl man niemals daran denkt diese Fähigkeiten zu monetarisieren. Wenn man künstlerisch begabt ist, kann man bspw. Bilder und Designs kreieren und diese Online verkaufen. Dasselbe gilt auch für Musiker, Video-Enthusiasten, Hobby-Gärtner oder sonstiges.
Wieso müssen es also immer Dividende und Co. sein? Meist wird man nur durch den eigenen Einfallsreichtum begrenzt, um neue Möglichkeiten für sich zu entdecken. Ich beschäftige mich in letzter Zeit viel mit Immobilien- und P2P-Investments. Beide Strategien passen gut zu meinen Zielen und bieten zudem das Potenzial mein Klumpenrisiko von Aktien zu diversifizieren.
Welche Fähigkeit hast du die monetarisiert werden kann?
10. Unterstütze Andere
Mir geht es oft so, dass ich das Gefühle habe nichts wirklich gut zu können. In Wahrheit gibt es aber erheblich mehr Menschen die weniger über spezielle Themen wissen als du. Sprich diesen Menschen kannst du mit deinem Wissen noch etwas beibringen. Nun denkst du dir vielleicht, dass es bereits unzählige Videos über Aktien, ETFs etc. gibt – aber vielleicht ist dein Weg, wie du Wissen vermittelst genau der richtige für diese Menschen und dank dir entdecken sie ihr eigenes Interesse an dem jeweiligen Themenfeld.
Ich habe in letzter Zeit häufig festgestellt, dass die Resonanz von anderen extrem positiv ist, wenn man Wissen vermittelt. Spezielles Wissen, völlig egal in welchem Bereich, findet immer seine Leser-/Zuhörerschaft in der echten Welt oder über das Internet. Wenn du dich also mit Aquariumbau, Hunden, Modellbau oder Motoren auskennst, fang doch an dein Wissen weiterzugeben. Natürlich baut sich eine Community nicht von einem Tag auf den anderen auf, aber dranbleiben lohnt sich! Dazu kommt noch, dass es wirklich ein tolles Gefühl ist jemandem zu helfen.
Fazit
Ich denke bei den 10 Tipps war mit Sicherheit für jeden etwas dabei. Um das Ziel der finanziellen Freiheit zu erreichen, muss man wirklich beharrlich sein und sich Schritt für Schritt von Tag zu Tag dem Ziel ein kleines Stückchen näherkommen.
Mich würde es sehr interessieren, ob für dich ein guter Motivations-Tipp dabei war und wenn ja, welcher – lass es mich doch in den Kommentaren wissen.
Beste Grüße
PS: Dir gefallen meine Beiträge? Wertschätzung ist Ehrensache, ich freue mich immer über einen Kaffe 😋☕️
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